Aus dem Buch "Gedenkschrift für die gefallenen Schlotheimer zur Denkmalsweihe am Totensonntag, den 25. November 1928."Emil Karl Mehmelwurde als Sohn des Landwirts Eduard Mehmel und seiner Ehefrau Henriette am 17. März 1889 in Schlotheim geboren, wo er auch von 1895-1903 zur Schule ging. Nach dem Besuch des Landesseminars zu Sondershausen wurde er 1911 als Lehrer in Gillersdorf auf dem Thüringer-Wald angestellt. Von 1910-1911 diente er als Einjährig-Freiwilliger beim 7. Thür. Inf.-Regt. Nr. 96 in Rudolfstadt. Am 3. August 1914 wurde er zum Inf.-Regt. Nr. 71 nach Erfurt eingezogen und mit dem Regiment am 6. August 1914 nach Frankreich mobil gemacht. Dann kam er nach Rußland, später in die Karpathen zur deutschen Südarmee mit dem Regt. 224 und dann wieder zurück nach Rußland und zuletzt nach Frankreich zum Inf.-Regt. 215. Er wurde zum Leutnant befördert und im Februar 1915 mit dem E. K. II. Klasse und der Schwarzburgischen Ehrenmedaille ausgezeichnet. Am 10. Juni 1918 fiel er infolge Kopf-, Brust- und Beinschusses in der Schlacht von Noyon bei Roye an der Maß, nachdem er ununterbrochen von 1914 an vielen großen Schlachten teilgenommen hatte. Auf dem Soldatenfriedhof von Roye wurde er zur letzten Ruhe bestattet. Er war am 3. August 1914 kriegsgetraut und hinterließ eine Witwe. © Nimmerso, https://nimmerso.app/agb